KAT-Zug: Einsatz in St. Anton

Am 19. August gegen 5:00 Uhr in der Früh wurden wir aufgrund der schweren Unwetterschadensereignissen zur Unterstützung nach St. Anton am Arlberg mittels KAT-Zug Schwaz nachalarmiert. Bei der Feuerwehr Schwaz versammelten sich insgesamt 14 Fahrzeuge, 2 Anhänger und 92 Feuerwehrmitglieder von 12 Feuerwehren aus dem Bezirk Schwaz und machten sich anschließend auf dem Weg in Richtung Oberland. Am Einsatzort konnten wir hauptsächlich in St. Christoph am Arlberg verschiedene Bereiche von Schlamm und Dreck befreien, überflutete Räume auspumpen und diverse Aufräumarbeiten durchführen. Nach mehr als 10 Stunden im Einsatz machten wir uns wieder auf den Heimweg und bereiteten unsere Gerätschaften bis in die Abendstunden nach.

Einsatz des Katastrophenzuges des Bezirkes Schwaz in St. Anton am Arlberg am Montag, den 19.08.2024 – BFV Schwaz

Einsätze der vergangenen Wochen

Mehrere einsatzreiche Wochen gehen zu Ende.

Angefangen mit zwei Brandmeldeanlagen in diversen Betrieben die Alarm schlugen. Beide stellten sich als Fehl- bzw. Täuschungsalarm heraus. Ein paar Tage danach wurden wir zu einer Tierrettung in Altmahd gerufen. Vor Ort verirrte sich eine Kreuzotter in einer Garage und für uns galt diese wieder in die freie Natur zu bringen was uns mithilfe eines Kameradens der Feuerwehr Schwaz auch gelang. Im Anschluss wurden wir zu einer eingeschlossenen Person in einer Wohnung alarmiert. Durch ein gekipptes Fenster verschafften wir uns Zugang zur Person. Danach rückten wir zu zwei Ölspuren und einem aufgerissen LKW-Tank aus, welche mit Ölbindemittel und verschiedene andere technische Gerätschaften abgearbeitet werden konnten.

Am 17. August heulten dann gegen 10:00 Uhr unsere Sirenen auf. Grund dafür war das Einsatzstichwort „Brand Fahrzeug“. Schon auf der Anfahrt zum Einsatzort war eine schwarze Rauchschwade sichtbar. Das Brandgeschehen konnte zügig unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Zusätzlich kühlten wir das Fahrgestell und den Motorraum, überprüften das Fahrzeug mit der Wärmebildkamera auf Glutnester oder erhöhte Temperaturen und sperrten anschließend die Umgebung um das abgebrannte KFZ ab. Danach wurde die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt.

Zu guter Letzt fuhren wir am darauffolgenden Tag zu einem Brandmeldealarm und einem Unwetter-Schadensereignis.

Zahlreiche Einsätze nach Unwetter

Am 21. Juli gegen späteren Nachmittag zog ein starkes Unwetter über Vomp und hinterließ seine Spuren. Schon während des heftigen Regens wurden wir zu den ersten Einsätzen alarmiert. Unsere Hauptaufgabe lag hier beim Abpumpen von überfluteten Einfahrten, Kellern, Tiefgaragen und sonstige Bereiche. Zusätzlich befreiten wir noch Straßen von abgegangenen Muren, sperrten überflutete Straßen oder Unterführungen und setzten durch die Wassermengen angehobene Kanaldeckel wieder ein. Insgesamt rückten wir zu 17 Einsätzen aus und arbeiteten diese bis in die Nacht ab.

Einsatzgeschehen der letzten Wochen

In den vergangenen Wochen rückten wir insgesamt zu 7 Einsätzen aus.

Viermal schlugen Brandmeldeanlagen in diversen Betrieben in Vomp Alarm, die sich alle als Fehl- bzw. Täuschungsalarm entpuppten.

Am 23. Juni fuhren wir nach einem Unwetter zu einem Wasserschaden. Am Einsatzort wurde ein leicht überfluteter Keller vorgefunden, den wir im Anschluss auspumpten.

Und zu guter Letzt wurden wir zu zwei Ölspuren alarmiert. Beim ersten Treibstoffaustritt konnte am Einsatzort keine Verschmutzung der Straße festgestellt werden und beim zweiten Austritt konnte eine Ölspur die bis auf die Autobahn A12 langte gebunden werden.

Heuwehrgerät im Einsatz

Am 9. Mai wurden die Feuerwehr Vomp mit der Feuerwehr Schwaz zum Einsatzstichwort „Brand Bauernhof“ alarmiert. Am Einsatzort begann ein Heustock in einer Tenne zu rauchen und wurde warm. Aufgrund dieser Lage machten wir uns kurz nach der Alarmierung mit unserem Heuwehrgerät auf dem Weg zum Einsatzgeschehen.

Bei einem Einsatz mit dem Heuerwehrgerät wird folgenderweise vorgegangen: Zuerst wird durch Temperaturmessungen der Hitzeherd festgestellt. Bei einer Temperatur über 70°C wird mit einem kombinierten Saug- und Belüftungsgebläse über Rohrsonden die Heißluft im Heustock abgesaugt. Nach Absinken auf 50°C wird in umgekehrtem Vorgang Frischluft in den Heustock geblasen. Wenn die Temperatur über 95°C ansteigt und kein Absenken der Temperatur mehr möglich ist, wird der Heustock mit Wasser geflutet und anschließend abgetragen.

Wichtige Temperaturen eines Heustockes: 

30° – 45°Cnormale, unbedenkliche Temperatur eines Heustocks
45° – 60°Cbedenkliche Temperatur, Kontrollmessungen vermehrt durchführen
60° – 70°CBrandgefahr. Feuerwehr alarmieren!
ab 70°Cakute Brandgefahr
Bei diesem Einsatz wurden Höchsttemperaturen von 60°C gemessen. Da keine akute Brandgefahr bestand und es die Gegebenheiten zuließen, entschied man sich in diesem Fall für ein kontrolliertes Abtragen des Heustockes.

Nachbarschaftshilfe: Brand MFH Schwaz

Am frühen Morgen des 24. März heulten aufgrund eines Brandes in einem Mehrfamilienhaus in Schwaz mehrere Sirenen auf. Dazu zählten auch die Sirenen der Feuerwehr Vomp. Gegen 6:00 Uhr rückten wir mit 6 Fahrzeugen und 4 Atemschutztrupps Richtung Schwaz aus. Ein Teil der angerückten Mannschaft fuhr direkt zum Einsatzort und unterstützte die Einsatzkräfte bei den Löscharbeiten. Der andere Teil stellte die Wachbesetzung der Feuerwehr Schwaz her. Das Dachgeschoss des betroffenen Objektes brannte komplett aus und zwei Gebäude wurden evakuiert. Laut dem Roten Kreuz wurde niemand ernsthaft verletzt. Am späteren Vormittag galt der Einsatz für die Feuerwehr Vomp als beendet.

Großbrand in der Schwazer Innenstadt – Freiwillige Feuerwehr Schwaz

Kinder in Kapelle eingeschlossen

Gegen 16:00 Uhr wurden wir am 21. März zum Einsatzstichwort „Eingeschlossene Person“ im Ortsteil Fiecht alarmiert. Am Einsatzort sperrten sich zwei Kinder im Alter von 3 und 5 Jahren in einer Kapelle ein. Da die Kinder ruhig reagierten und keine Gefahr in Verzug bestand, öffneten wir die Türe gewaltfrei und übergaben diese wieder an ihre Mutter. Im Anschluss rückten wir wieder in das Gerätehaus ein.

Brand EFH

Kurz nach dem wöchentlichen Probealarm heulten am Samstag den 13. Jänner die Sirenen der Feuerwehr Vomp noch einmal auf. Grund dafür war das Einsatzstichwort „Brand Einfamilienhaus Kochstelle“. An der Einsatzstelle begann ein Topf mit Speiseöle zu brennen. Eine anwesende Person bemerkte das Brandgeschehen und brachte den brennenden Topf umgehend aus dem Haus. Dadurch ging der Einsatz glimpflich aus. Die Person zog sich leichte Verbrennungen an den Händen zu und wurde vom Rettungsdienst betreut. Wir kontrollierten die betroffenen Bereiche mithilfe der Wärmebildkamera und übergaben im Anschluss die Einsatzstelle der Exekutive.

Sucheinsatz

Am Abend des 11. Dezembers wurde die Feuerwehr Vomp durch die Polizei zu einem Sucheinsatz einer abgängigen Person im Bereich Pirchat/Altmahd alarmiert. Nach einer Lagebesprechung im Gerätehaus suchten mehrere Trupps das Suchgebiet geordnet ab. Die Feuerwehr Vomperbach und die Polizei sowie auch die Polizeihundestaffel und die Rettung unterstützten uns dabei. Gegen Mitternacht konnte die Person wohlauf gefunden werden. Im Anschluss rückten wir wieder in das Gerätehaus ein.

Zusätzlich arbeiteten wir in den letzten Tagen einen Brandmeldealarm und zwei Brandwachen ab.

Heizungsbrand und Brandwache

Am 31. Oktober heulten gegen 17:00 Uhr die Sirenen der Feuerwehr Vomp auf. Grund dafür war ein gemeldeter Heizungsbrand im Ortsgebiet Feldweg. Am Einsatzort wurde eine starke Rauchentwicklung wahrgenommen. Nach mehreren Kontrollen mit der Wärmebildkamera konnte kein Brand gefunden werden. In der Zwischenzeit wurde das Gebäude druckbelüftet, um die verrauchte Umgebungsluft zu entfernen. Die Rauchentwicklung ist wahrscheinlich auf einen Defekt der Heizungsanlage zurückzuführen.

Am selben Tag übernahmen wir die Brandsicherheitswache bei der Nacht der tausend Lichter. Wir sorgten im Verlauf der Veranstaltung für die Sicherheit der Personen und löschten anschließend die am Weg aufgestellten Fackeln.

Einsätze der vergangenen Tage

Zwei einsatzreiche Wochen gehen zu Ende. Insgesamt rückten wir zu fünf Einsätzen aus.

Viermal schlugen Brandmeldeanlagen in diversen Betrieben in Vomp Alarm, die sich alle als Fehl- bzw. Täuschungsalarm entpuppten und am 27. Oktober rückten wir am Autobahnparkplatz Vomp zu einem aufgerissenen Treibstofftank eines LKWs aus. Vor Ort fingen wir den ausgetretenen Diesel so gut wie möglich auf, verhinderten dass weiterer Treibstoff in die Kanalisation gelingt und reinigten die Fahrbahn von der Autobahn bis zum Parkplatz mit Ölbindemittel. Die Executive und die Straßenmeisterei übernahmen im Anschluss die Einsatzstelle. Im Einsatz stand die FF Vomp und die FF Schwaz.

Hochwasser, LKW-Brand

Ein einsatzreicher Tag ging am 28. August zu Ende.

Angefangen in der Früh um 6:15 Uhr als die Sirenen in Vomp aufheulten. Bei einer LKW-Tankstelle im Gebewerbegebiet wurde ein LKW-Brand gemeldet. Innerhalb kürzester Zeit rückten die Feuerwehren Vomp und Schwaz zum Einsatz aus. Vor Ort stellte sich die Lage glimpflich dar. Ein Reifen eines LKWs fing Feuer, welches mithilfe des Schnellangriffrohres rasch gelöscht werden konnte. Nach der Kontrolle mit der Wärmebildkamera rückten alle Fahrzeuge außer unser TLF 2000 (TANK 2) in das Gerätehaus ein. Für unseren TANK 2 galt es im Anschluss einen überschwemmten Parkplatz abzupumpen.

Am Nachmittag wurde die Feuerwehr Vomp dann wieder mit Pager und Sirene alarmiert. Grund dafür war das andauernd steigende Wasser im Inn. In unserem Gerätehaus wurde eine Lageführung für Überschwemmungen in Vomp aufgebaut und Sandsäcke für Vomp und umliegende Gemeinden/Städte gefüllt. Insgesamt wurden 90 Tonnen Sand in Säcke bereitgestellt. Wir bauten auch vor allem im Ortsteil Altmahd mehrere Absperrungen mit Sandsäcke und Schaltafeln auf, damit das Hochwasser in keine Häuser eintreten konnte. Die betroffenen Häuser wurden laufend kontrolliert, bis der Wasserstand vom Inn wieder gesunken ist. In den späten Abendstunden konnte der Einsatz beendet werden. Ein Dank gilt der Feuerwehr Stans, der Feuerwehr Weerberg, der Feuerwehr Tyrolit und der Grubenwehr Schwaz für die Unterstützung beim Füllen der Sandsäcke.

Zusätzlich arbeiteten wir am 26. August zwei Sturmschäden und am 29. August einen Brandmeldealarm ab.